Procedos Platform9: Wissenschaftliche Grundlagen für funktionelles Training und optimale Leistung
Procedos Platform9 (P9) basiert auf den grundlegenden Prinzipien funktioneller Bewegung und nutzt die 10 Beobachtungsgrundlagen, um personalisierte und wissenschaftlich fundierte Trainingsprogramme zu entwickeln. Durch die Kombination wissenschaftlicher Erkenntnisse mit den multidimensionalen Fähigkeiten des P9 können Trainer die Leistung ihrer Klienten optimieren und das Verletzungsrisiko minimieren.
Wissenschaftliche Referenzen, die die Prinzipien von Procedos Platform9 stützen
1. 3D-Training und Bewegungsebenen
Forschungen zeigen, dass menschliche funktionelle Aktivitäten in allen drei Bewegungsebenen stattfinden: sagittal, frontal und transversal. Übungen, die diese Ebenen integrieren, verbessern die Koordination, Stabilität und Bewegungseffizienz.
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Referenz: McGill, S. M. (2007). Low Back Disorders: Evidence-Based Prevention and Rehabilitation. Human Kinetics.
- McGill betont die Bedeutung der Stärkung von stabilisierenden Muskeln in allen Ebenen, um Verletzungen, insbesondere bei komplexen Rotationsbewegungen, zu vermeiden.
2. Variabilität und Anpassungsfähigkeit der Bewegung
Der menschliche Körper passt sich besser an physische Herausforderungen an, wenn er verschiedenen Bewegungsmustern ausgesetzt ist. P9 bietet eine große Variabilität in Positionen und Belastungen, was die propriozeptiven und neuromuskulären Fähigkeiten fördert.
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Referenz: Latash, M. L. (2008). Neurophysiological Basis of Movement. Human Kinetics.
- Diese Forschung unterstreicht die Bedeutung von Variabilität zur Verbesserung von Koordination und Gleichgewicht.
3. Verletzungsprävention
Häufige Verletzungen wie Verstauchungen, Sehnenentzündungen und Rückenschmerzen können durch funktionelles Training, das auf stabilisierende Muskeln abzielt und die motorische Kontrolle verbessert, reduziert werden. P9 ist speziell darauf ausgelegt, diese Aspekte mit komplexen Bewegungsmustern zu trainieren.
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Referenz: Kibler, W. B., & Chandler, T. J. (2003). Sports-specific conditioning. The American Journal of Sports Medicine.
- Kibler hebt die Bedeutung gezielten Trainings für funktionelle Stabilisatoren zur Prävention von Verletzungen hervor.
4. Integration von Rotation in Bewegungen
Rotationsbewegungen, die oft übersehen werden, sind entscheidend für eine optimale sportliche Leistung. P9 ermöglicht eine sichere Progression bei Übungen, die Rotation beinhalten.
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Referenz: Gray, G. (2001). Chain Reaction Biomechanics. Gray Institute.
- Gray’s Theorie der kinetischen Ketten betont die Bedeutung von Rotation bei funktionellen Bewegungen.
5. Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Bewegung
Übungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig ansprechen, erhöhen die Energieeffizienz und die Leistungsfähigkeit. P9 unterstützt diese integrierten Bewegungen durch seine visuellen Hinweise und sein Design.
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Referenz: Komi, P. V. (2008). Strength and Power in Sport. International Olympic Committee.
- Komi stellt fest, dass funktionelle Übungen die Kraft steigern und gleichzeitig die Muskelermüdung reduzieren.
Wissenschaftliche Anwendung der Prinzipien auf P9
1. Multidimensionales Training mit P9
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Beispiel: Rotierende Ausfallschritte (transversale Ebene).
- Wissenschaftliches Ziel: Stärkung der Muskelketten, die an Rotationsbewegungen beteiligt sind, die oft in Sportarten wie Tennis oder Golf genutzt werden.
- Erwartetes Ergebnis: Verbesserte Koordination zwischen Core, Hüften und Schultern.
2. Verbesserung von Gleichgewicht und Propriozeption
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Beispiel: Einbeinige Balanceübung mit den P9-Punkten.
- Wissenschaftliche Basis: Verbesserung der Propriozeption hilft, das Risiko von Gelenkverletzungen, insbesondere an Knöcheln und Knien, zu reduzieren.
- Erwartetes Ergebnis: Erhöhte funktionelle Stabilität.
3. Steigerung der Explosivität
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Beispiel: Plyometrische Sprünge zwischen den P9-Punkten.
- Wissenschaftliche Basis: Plyometrische Übungen verbessern die Fähigkeit des neuromuskulären Systems, schnell Kraft zu erzeugen.
- Erwartetes Ergebnis: Verbesserte sportliche Leistung bei Aktivitäten, die Sprints oder Sprünge erfordern.
Beispielprogramm basierend auf wissenschaftlichen Prinzipien
Ziel: Verbesserung der Rotationskraft und Stabilität für einen Padelspieler.
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Übung 1: Rotierender Ausfallschritt mit Belastung (transversale Ebene)
- Dauer: 10 Wiederholungen pro Seite.
- Erwartetes Ergebnis: Erhöhte Schlagkraft bei diagonalen Bällen.
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Übung 2: Einbeinige Balance mit Rotationen
- Dauer: 30 Sekunden pro Bein.
- Erwartetes Ergebnis: Verbesserte Stabilität bei Richtungswechseln.
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Übung 3: Explosive Sprünge zwischen den P9-Punkten (frontale Ebene)
- Dauer: 3 Sätze mit je 8 Sprüngen.
- Erwartetes Ergebnis: Erhöhte Beschleunigung und Beweglichkeit auf dem Spielfeld.
Fazit: Die Stärke von Procedos Platform9 unterstützt durch Wissenschaft
Procedos Platform9, kombiniert mit den Prinzipien der 10 Beobachtungsgrundlagen, bietet eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Gestaltung effektiver funktioneller Trainingsprogramme. Durch die Integration von Variabilität, Multidimensionalität und biomechanischer Präzision ist P9 ein unverzichtbares Werkzeug zur Verbesserung der Leistung, zur Vermeidung von Verletzungen und zur Optimierung der Bewegungsqualität – unabhängig vom Niveau des Kunden.